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Mehr Geld für den Urner Sport

14. Mai 2024

Der Urner Sport erhält mehr Mittel aus den Swisslos-Erträgen. Das hat der Urner Regierungsrat beschlossen. Neu stehen dem Urner Sport damit zusätzliche 80'000 Franken zur Verfügung. Zudem wird der Sportfonds mit einem einmaligen Beitrag aus dem Lotteriefonds geäufnet.

Im Kanton Uri wird ein erheblicher Teil der Sport-, Jugend- und Kulturförderung durch Gelder aus Swisslos-Erträgen bestritten. Die jährlichen Swisslos-Erträge in der Höhe von rund 2,2 Mio. Franken werden dabei auf zwei Fonds aufgeteilt: den Sportfonds und den Lotteriefonds. Bislang erhielt der Sportfonds 28 Prozent der Erträge, der Lotteriefonds 72 Prozent. Nun hat der Regierungsrat beschlossen, diesen Verteilschlüssel anzupassen und dem Sport mehr Mittel zukommen zu lassen.

Positive Entwicklung unterstützen
«Die Urner Sportförderung hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und braucht mehr Geld», erklärt Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor. Als Beispiel nennt er die Einführung der Leistungssportförderung im Jahr 2018, welche im Schnitt rund 50'000 Franken pro Jahr benötigt. Neu stehen dem Urner Sport ab diesem Jahr 32 Prozent der Swisslos-Erträge zu, in den Lotteriefonds fliessen 68 Prozent. Der Urner Sport erhält dadurch rund 80'000 Franken pro Jahr mehr als bisher. Zudem hat der Regierungsrat beschlossen, dem Sportfonds einmalig einen Beitrag von rund 275'000 Franken aus dem Lotteriefonds zukommen zu lassen. Dies entspricht dem Überschuss, den der Lotteriefonds im Jahr 2023 verzeichnet hat. Mit der einmaligen Einlage wird das Defizit des Sportfonds ausgeglichen, dass sich in den letzten vier Jahren ergeben hat. «Mit diesen beiden Massnahmen stehen im Sportfonds in den kommenden vier Jahren nun ausreichend Mittel für die Sportförderung zur Verfügung», so Beat Jörg. Gemeinsam mit den Bundesgeldern von Jugend und Sport (J+S) bildet der Sportfonds die wichtigste Grundlage für die Sportfinanzierung im Kanton Uri.

Lotteriefonds bleibt leistungsfähig
Die vom Regierungsrat neu beschlossene Verteilquote hat keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Lotteriefonds. «Das vor wenigen Jahren neu eingeführte Geldspielgesetz des Bundes hat zu deutlichen Mehrerträgen bei Swisslos geführt. Dadurch kann die Verteilquote angepasst werden, ohne den Lotteriefonds zu schmälern», erläutert Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg. «Und das ist wichtig, denn der Lotteriefonds kann damit weiterhin seine wichtige Funktion in den Bereichen Soziales, Kultur und Jugendförderung übernehmen.» Jährlich werden rund 1,5 Mio. Franken aus dem Lotteriefonds ausgeschüttet. Für die Bearbeitung der Gesuche an den Sport- und den Lotteriefonds zeichnet die Bildungs- und Kulturdirektion verantwortlich.

Erträge aus Gewinnspielen für gemeinnützige Zwecke
Swisslos ist in der Deutschschweiz im Auftrag der Kantone für die Durchführung von Gewinnspielen verantwortlich. Swisslos zahlt jährlich über 1 Milliarde Franken an Lotteriegewinnerinnen und -gewinner aus, aber auch rund 400 Millionen Franken an die Kantone. Der Reingewinn von Swisslos hat gemäss Bundesgesetz über die Geldspiele vollumfänglich der Gemeinnützigkeit zugute zu kommen. Der Kanton Uri erhält einen Anteil von rund 2,2 Mio. Franken pro Jahr aus dem Ertrag von Swisslos. Dieser wird auf zwei Fonds aufgeteilt, den Sport- und den Lotteriefonds. Aus diesen beiden Fonds werden Projekte und Vereine aus den Bereichen Sport, Jugendförderung, Soziales und Kultur unterstützt. Für staatliche Aufgaben dürfen keine Swisslos-Gelder verwendet werden.

 

Rückfragen von Medienschaffenden:
Ralph Aschwanden, Vorsteher Amt für Kultur und Sport
, +41 875 2096; ralph.aschwanden@ur.ch

 

Ein Bild aus dem Angebot Bouldern beim Sportpass 2021. (Foto: ZVG)
Ein Bild aus dem Angebot Bouldern beim Sportpass 2021. (Foto: ZVG)

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